Parodontitisbehandlung

Eine in die Tiefe des Zahnhalteapparats > 3mm gehende entzündliche Veränderung wird als Parodontitis bezeichnet. Die Entzündung wird durch Bakterien hervorgerufen. Parodontitis zeigt sich zu Beginn häufig schmerzfrei durch Zahnfleischbluten und im weiteren Verlauf durch Rückgang des Zahnfleisches und Mundgeruch, der durch die Bakterien ausgelöst wird.

Im Endstadium der Erkrankung kann Parodontitis zur Zerstörung des gesamten Zahnhalteapparates einschließlich des Kieferknochens und letztlich zum Zahnverlust führen. Regelmäßige zahnärztliche Kontrollen bieten aber die Sicherheit, dass es nicht so weit kommt.

Behandlung durch Reduktion der Bakterien

Kleine Oberflächenrauhigkeiten führen zur Anhaftung von Plaque. Wird diese nicht entfernt entsteht Zahnstein, der durch seine zerklüftete Oberfläche neue Bakterien anhaften lässt, so dass fahrstuhlartig das Zahnfleisch in die Tiefe der Wurzel weggedrängt wird und Zahnfleischtaschen entstehen.

Damit ist schon die häufigste Grundlage von Parodontitis gegeben. Es ist nun Aufgabe des Zahnarztes, durch geeignete Behandlungsmethoden den Keimen die Existenzgrundlage zu entziehen.

Im Kronen-Wurzel-Bereich aller Zähne durch Glättung von Füllungsrändern und überstehenden Kanten.

Unter dem Zahnfleischsaum durch

• manuelle Wurzelglättung
• Zahnfleischtaschensäuberung durch
  • Spülung
  • Instrumentell
    (durch Abschaben - Küretage - der Entzündung und damit durch Straffung des Bindegewebes)

Optionale Unterstützung durch sanfte, keimreduzierende Medikamente.